Aufbau eines Hundezahns
Ein Hundezahn besteht aus mehreren Schichten:
- Zahnschmelz: Die äußere, harte Schutzschicht der Zahnkrone.
- Dentin (Zahnbein): Die darunterliegende Schicht, die den Großteil des Zahns ausmacht.
- Zahnmark (Pulpa): Das Innere des Zahns, das Nerven und Blutgefäße enthält.
- Zement: Die äußere Schicht der Zahnwurzel, die den Zahn im Kiefer verankert.
- Wurzelkanal: Der Kanal, durch den Nerven und Blutgefäße verlaufen.
- Kieferknochen: Der Knochen, in dem die Zahnwurzel verankert ist.

Arten von Zahnfrakturen
Zahnfrakturen werden in zwei Hauptkategorien unterteilt:
- Kronenfrakturen: Betreffen den sichtbaren Teil des Zahns über dem Zahnfleisch.
- Unkomplizierte Kronenfraktur: Der Bruch reicht nicht bis zur Pulpa.
- Komplizierte Kronenfraktur: Die Pulpa ist freigelegt, was zu Schmerzen und Infektionen führen kann.
- Wurzelfrakturen: Betreffen den Teil des Zahns unter dem Zahnfleisch. Diese Frakturen sind oft schwer zu erkennen und erfordern eine Röntgenuntersuchung zur Diagnose.
Symptome einer Zahnfraktur
Ein abgebrochener Zahn kann folgende Anzeichen verursachen:
- Vermeidung der Nahrungsaufnahme
- Kauen nur auf einer Seite
- Übermäßiger Speichelfluss
- Schmerzen beim Berühren des Gesichts
- Schlechter Atem
- Schwellungen im Gesicht
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Fraktur ab:
- Unkomplizierte Kronenfraktur: Der Zahn kann geglättet und mit einem Schutzmaterial versiegelt werden.
- Komplizierte Kronenfraktur: Erfordert eine Wurzelbehandlung oder, in schweren Fällen, die Entfernung des Zahns.
- Wurzelfraktur: Je nach Lage und Schwere kann der Zahn erhalten oder entfernt werden.
Eine frühzeitige Behandlung erhöht die Chancen, den Zahn zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden.
Vorbeugung
Um Zahnfrakturen zu verhindern, sollten Hunde keine harten Gegenstände wie Knochen, Steine oder harte Spielzeuge kauen. Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.