Wie lange überleben Flöhe?
Die Lebensdauer eines Flohs beträgt in der Regel zwischen 6 Monaten und 1 Jahr, abhängig von den Umweltbedingungen. Der Lebenszyklus der Flöhe besteht aus vier Stadien:
- Ei
- Larve
- Puppe (Kokon)
- Erwachsener Floh
Ein weiblicher Floh beginnt schon kurz nach der ersten Blutmahlzeit mit der Eiablage und kann bis zu 50 Eier pro Tag und insgesamt bis zu 2.000 Eier im Laufe ihres Lebens legen! Diese Eier fallen meist vom Wirt (z.B. deinem Hund oder deiner Katze) in die Umgebung – auf Teppiche, Decken oder Polstermöbel.
Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit dauert die Entwicklung vom Ei bis zum erwachsenen Floh zwischen 3 Wochen und 6 Monaten. Besonders warme und feuchte Umgebungen lassen die Flöhe schneller heranwachsen.
Wie lange überleben Flöhe ohne Wirt?
Erwachsene Flöhe brauchen einen Wirt, um zu überleben, da sie auf Blut angewiesen sind. Ohne Wirt überleben sie meist nur wenige Tage bis maximal zwei Wochen. In der Puppenphase (Kokon) hingegen können Flöhe bis zu 6 Monate inaktiv bleiben und auf günstige Bedingungen warten – das ist einer der Hauptgründe, warum ein Flohbefall selbst nach längerer Zeit wieder aufflammen kann.
Wo leben Flöhe? Typische Verstecke in deinem Zuhause
Flöhe verbringen nur einen kleinen Teil ihres Lebens auf dem Wirt selbst. Die meiste Zeit entwickeln sie sich in der Umgebung – also in Teppichen, Ritzen, Polstermöbeln oder Tierbetten. Besonders Larven suchen dunkle, feuchte Verstecke, um sich vor Licht zu schützen.
Typische Aufenthaltsorte von Flöhen:
- Schlafplätze deines Haustiers (Decken, Kissen, Körbchen)
- Teppiche und Teppichränder
- Ritzen und Fugen im Boden
- Polstermöbel und Sofaritzen
Warum ist die Umgebung so wichtig?
Weil 95 % der Flohpopulation aus Eiern, Larven und Puppen in der Umgebung bestehen. Es reicht also nicht aus, nur dein Haustier zu behandeln. Eine gründliche Reinigung der Umgebung ist entscheidend, um Flöhe dauerhaft loszuwerden.
Welche Arten von Flöhen gibt es?
Die häufigsten Floharten in Mitteleuropa:
- Katzenflöhe (Ctenocephalides felis) – befallen auch Hunde!
- Hundeflöhe (Ctenocephalides canis) – kommen seltener vor.
- Menschenflöhe (Pulex irritans) – sehr selten.
- Weitere Arten: Vogelflöhe, Igel- und Kaninchenflöhe.
Der Katzenfloh ist am weitesten verbreitet und macht nicht nur Katzen, sondern auch Hunden das Leben schwer. Ausgewachsene Flöhe ernähren sich vom Blut ihrer Wirte und können dabei sogar Krankheiten wie Bandwürmer übertragen.
Flöhe bekämpfen: So wirst du den Flohbefall wieder los
1. Behandlung deines Haustiers
- Spot-on-Präparate oder Tabletten gegen Flöhe – am besten vom Tierarzt.
- Flohkämme, um erwachsene Flöhe aus dem Fell zu entfernen.
- Flohbäder oder spezielle Shampoos für akuten Befall.
2. Reinigung der Umgebung
- Tägliches Staubsaugen von Böden, Teppichen und Polstermöbeln (während der Behandlung).
- Waschen von Tierdecken, Kissen und Textilien bei mindestens 60 °C.
- Einsatz von Umgebungssprays oder Verneblern gegen Floheier und Larven (Tipp: Lass dich vom Tierarzt beraten).
3. Vorbeugung gegen erneuten Flohbefall
- Ganzjährige Flohprophylaxe mit geeigneten Mitteln, besonders in den wärmeren Monaten.
- Regelmäßige Kontrolle deines Haustiers auf Anzeichen von Flöhen.
- Der Taskplaner von Petleo erinnert dich zuverlässig daran, wenn bei deinem Hund oder deiner Katze eine Ektoparasitenbehandlung fällig ist – so haben Flöhe keine Chance!
Fazit: Warum du den Lebenszyklus der Flöhe kennen solltest
Flöhe können bis zu ein Jahr überleben und sich dabei extrem schnell vermehren. Ein einziger Floh kann Hunderte von Nachkommen hinterlassen. Deshalb ist es so wichtig, bei Flohbefall schnell und konsequent zu handeln – sowohl das Haustier als auch die Umgebung müssen behandelt werden. Nur so kannst du einen erneuten Befall verhindern.