1. Vorsicht bei giftigen Pflanzen – Lilien & Co.
Lilien sehen wunderschön aus – doch für Katzen sind sie hochgefährlich! Wusstest du, dass schon ein einziges Blatt einer Lilie zu akutem Nierenversagen und sogar zum Tod deiner Katze führen kann? Alle Pflanzenteile – Blätter, Blüten, Pollen und sogar das Wasser in der Vase – sind giftig für Katzen. Besonders verbreitet an Ostern sind:
- Tigerlilien
- Taglilien
- Asiatische Lilien
- Osterlilien
- Japanische Lilien
Auch Narzissen sind für Haustiere giftig und können Magen-Darm-Beschwerden auslösen.
Tipp:
Halte Lilien und Narzissen unbedingt außerhalb der Reichweite deiner Katze. Alternativen wie Orchideen, Veilchen oder Gänseblümchen sorgen für Frühlingsstimmung ohne Risiko.
Wenn du beobachtest, dass deine Katze an einer Lilie geknabbert hat, zögere nicht – bring sie sofort zum Tierarzt! Je schneller gehandelt wird, desto besser lässt sich das Gift behandeln.
Extra-Tipp: Achte auch darauf, dass Fenster, Türen und Balkone gut gesichert sind, wenn Gäste im Haus sind – so bleibt deine Katze sicher drinnen.
2. Osterdeko – Kleine Teile, große Gefahr
Federn, Ostergras, bunte Bänder, Schnüre oder kleine Dekoelemente sehen hübsch aus, können aber schnell zur Gefahr für dein Haustier werden. Besonders Katzen und junge Hunde spielen gern damit – im schlimmsten Fall landen diese Kleinteile im Magen oder Darm, was zu lebensbedrohlichen Darmverschlüssen führen kann.
Tipp:
Vermeide lose Dekoration oder sichere sie so, dass dein Vierbeiner nicht drankommt. Sei auch vorsichtig mit Geschenkbändern, Seilen an Ostereiern oder Draht in Osterkörben – sie können zu Strangulation führen oder verschluckt werden.
3. Schokolade ist giftig für Hunde und Katzen
Das weißt du sicher schon, aber eine Erinnerung schadet nie: Schokolade ist giftig für Hunde und Katzen! Besonders zu Ostern lauern überall Schokoladeneier, Schokohasen und Osterkörbe – perfekte Ziele für neugierige Nasen.
Der enthaltene Stoff Theobromin ist für Tiere schwer abbaubar und führt zu Vergiftungen. Symptome können sein:
- Erbrechen
- Zittern
- Unruhe
- Herzrasen
Tipp:
Bewahre Osterschokolade immer außerhalb der Reichweite deines Haustiers auf und informiere Gäste und Kinder darüber.
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund oder deine Katze Schokolade gefressen hat, bring sie sofort zum Tierarzt! Notiere dir, welche Art von Schokolade es war (z.B. Zartbitter, Vollmilch) und bring am besten die Verpackung mit – das hilft dem Tierarzt bei der Einschätzung.
4. Süßstoff Xylit – Hochgefährlich für Hunde
Nicht nur Schokolade, sondern auch zuckerfreie Süßigkeiten, Kaugummis oder Backwaren können gefährlich sein, wenn sie den Süßstoff Xylit (Xylitol) enthalten. Bei Hunden führt Xylit zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels und kann zu Krämpfen, Leberversagen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.
Schon 0,1 mg Xylit pro Kilogramm Körpergewicht kann für Hunde tödlich sein! Bei Katzen ist Xylit zwar weniger erforscht, Vorsicht ist aber trotzdem geboten.
Typische Symptome einer Xylitvergiftung:
- Schwäche
- Erbrechen
- Zittern oder Krämpfe
- Bewusstlosigkeit
Tipp:
Checke die Zutatenliste von Ostersüßigkeiten und halte Produkte mit Xylit immer fern von deinem Haustier.
5. Tischabfälle – Diese Lebensmittel sind tabu
Auch bei den Ostermahlzeiten lauern Gefahren für deinen Vierbeiner. Manche Lebensmittel sind für Hunde und Katzen ungeeignet oder sogar giftig, darunter:
- Schinken (zu fettig)
- Fleischknochen (können splittern und Darmverschlüsse verursachen)
- Knoblauch, Lauch, Schnittlauch, Zwiebeln
- Rosinen und Weintrauben (können Nierenversagen verursachen)
Zu viel Fett kann außerdem zu Verdauungsproblemen oder einer Bauchspeicheldrüsenentzündung führen.
Tipp:
Bitte Gäste und Kinder, dein Haustier nicht vom Tisch zu füttern – auch wenn es bettelnde Blicke gibt!
So bleibst du über Ostern entspannt
Um Notfälle während der Osterfeiertage zu vermeiden:
- Beobachte dein Haustier aufmerksam.
- Halte gefährliche Lebensmittel und Dekoration außer Reichweite.
- Vereinbare einen Check-up beim Tierarzt – Hunde und Katzen zeigen oft erst spät Symptome, wenn es ihnen schlecht geht.